Hinter den Hügeln und kaum einem bekannt, dort liegen die Vorteile des Weidemelkstands.
Wir haben die Kühe jetzt testweise auf unser Luzernegras gestellt. Dadurch können wir sehen, wie viel Milch sie im Herbst noch geben können und müssen das Futter nicht konservieren. Auf dem #Naturschutz-Grünland würden sie sich jetzt einfach trocken stellen, weil die Inhaltsstoffe des Grases sehr gering geworden sind.
Bis in den November hinein können wir Milch aus 100% Grasfütterung melken. Ist das #regenerativ?
Mit dem #Weidemelkstand sind wir flexibel und nicht nur ich genieße die Aussicht.
Hast du dich schon einmal gefragt, was es für die Kuh für einen Unterschied macht, ob sie selbst über die #Weide läuft und guckt, was ihr schmeckt und was sie gerade braucht, oder ob sie im Stall auf dem Futtertisch ihre Mahlzeit vorgesetzt bekommt?
Ich habe gerade ein Interview mit Gerald Hüther angehört. Da ging es darum, dass wir die Gestalter:innen unseres Lebens sind (und wie überlebensfähig wir überhaupt noch sind).
Als Menschen in der Landwirtschaft gestalten wir auch direkt das Leben unserer Mitlebewesen. Und als Essende haben wir täglich Einfluss darauf, wohin sich die #Landwirtschaft entwickelt.
Wenn die #Kühe beispielsweise auf #Grasland ihren Bedarf nicht mehr decken können und wir Mais (hoffentlich wenigstens mit Untersaat) silieren müssen, damit sie 40 Liter #Milch am Tag geben oder wenn wir so weit in die Evolution eingreifen, dass sie sich nach der Geburt nicht mehr um ihre #Kälber kümmern (dürfen), empfinde ich das als Zuchtrückschritt.
Nur wenn Menschen Produkte bevorzugen, bei denen sie wissen, wie die Tiere gelebt haben und wie viele Tiere überhaupt im Hintergrund des Produkts leben (Insekten, Regenwürmer…), können sie auch Einfluss darauf nehmen.
Deshalb sende ich bewusstseinserweiternde Grüße an alle #Käseliebhaber und auch an die #vegan lebenden Menschen. Durch Gespräche merke ich, dass sie das Label „vegan“ meist kurzsichtig akzeptieren, weil direkt kein Tier dafür gestorben ist – die Herstellungsweise der Rohstoffe dahinter blenden sie jedoch aus. Schade, denn es bräuchte viel mehr ehrlichen bio-veganen Anbau!
Nicht für mich sondern für die Tiere in unserer Umwelt wünsche ich mir, das immer mehr Menschen genauer hinschauen.
Komm zum Beispiel gern zum Weidebesuch am 30.10. oder einfach mal mit zum #Melken.